Die TOURISTIK e.V., deren Mitglied auch wir sind, beschreibt unsere wunderschöne Feriengemeinde wie folgt:

Butjadingen ist eine Halbinsel und Gemeinde an der deutschen Nordseeküste, die im Westen und Südwesten an die Jade und im Osten und Nordosten an die Weser grenzt. Sie bildet den nördlichen Teil des Landkreises Wesermarsch und ist recht dünn besiedelt (insgesamt ca. 6.500 Einwohner).

 

An die Gemeinde Butjadingen schließt sich im Südosten, an der Weser liegend,  die Stadt Nordenham - sehr geeignet zum Einkaufen - an, die geographisch ebenfalls noch der Halbinsel Butjadingen zugerechnet werden kann. 

 

Wirtschaftlich sind Landwirtschaft und Tourismus, sowie in geringem Maße die Fischerei (hauptsächlich Krabben) von Bedeutung.

 

Wichtige Fremdenverkehrsorte sind Tossens, Burhave, Eckwarderhörne sowie als touristisches Kleinod der Hafen von Fedderwardersiel mit seinem Fischerdorf, wo auch unsere Feriendomizile liegen.

Weitere Dörfer mit ihrem ureigenen Reiz  sind Waddens, Stollhamm, Langwarden, Ruhwarden und Eckwarden.

 

Besucher sind sich oft nicht im Klaren, auf welchem in seiner Geschichte dramatisch sich entwickelnden Landstrich sie sich befinden.

Viele können sich nicht vorstellen, dass Butjadingen zwischenzeitlich eine Insel war, als Folge einer für ihre Bewohner besonders Tod und Elend bringenden Sturmflut.

 

Dieser Bereich der Nordseeküste litt immer wieder unter Stürmen und schweren Sturmfluten, die sie heimsuchten. Und der Name verrät es: Dieses Land lag einmal „buten“ der Jade – "draußen" vor dem Festland. Und ständig bedroht, von der tobenden Nordsee, dem „Blanken Hans“, verschlungen zu werden. Gewaltige Stürme, aus der Himmelsrichtung Nordwesten kommend,  haben immer wieder tagelang die Nordsee aufgepeitscht und ihre Wasserberge an die Deiche gedrückt, sodass die einsetzende Ebbe nicht mehr zurückfluten konnte. Die verheerende Folge war, dass mehrere auflaufende Fluten die seit dem Jahr um 1000 n.Chr. entstehenden Deiche überspülten und ganze Landstriche zum Raub der Fluten wurden.

 

Viele ganz frühe Sturmfluten sind von Chronisten nicht aufgezeichnet worden und sind daher meist nur geologisch nachweisbar. Erst seit 1066 gibt es Aufzeichnungen. Der jetzige Jadebusen begann sich zu bilden, die Burg Mellum versank in den Fluten. 1164 hat die Julianenflut den Jadebusen noch weiter aufgerissen - 20.000 Menschen sollen dabei ihr Leben verloren haben.

 

Die bisher schlimmsten Sturmfluten fanden zwischen dem 15. und 17. Januar des Jahres 1362 statt. Die „Zweite Marcellusflut“ ist in die Geschichte Butjadingens eingegangen, da sie etwa 100.000 Tote forderte – schaudernd sprach man noch lange von der „Groten Mandränke“. Mit dieser gab es deutliche Landverluste, weil das Wasser in die Landverbindung zwischen Jade und Weser eingedrungen war. Hier sprach man nun von „Boith Jatha“ – Butjadingen.

Doch das 16. Jahrhundert sah drei im Jahresrhythmus aufeinander folgende Katastrophen: Die „Cosmas- und Damian-Flut“ am 26. September 1509, eine namenlos Flut 1510 und die „Antoniflut“ am 16. Januar 1511, die „Eisflut“. Sie riss die Verbindung zwischen Jade und Weser endgültig weit auf – Butjadingen war nun zur „Insel“ geworden.

Zahlreiche Orte sind für immer in den Fluten versunken (Tedlens, Langemehne, Bär, Alt-Waddens, Aldessen bzw. Oldersum um nur einige zu nennen).

Als eine der folgenreichsten Sturmflut kann die Weihnachtsflut von 1717 angesehen werden, der nahezu ein Drittel der Bevölkerung zum Opfer fiel und von der sich Butjadingen wirtschaftlich lange nicht erholte.

Diese bis dahin größte bekannte Sturmflut hatte als Folge Überflutungen und Verwüstungen ungeheurem Ausmaßes. Von Holland bis zur dänischen Küste ertranken 11.150 Menschen und 100.000 Stück Vieh. 8.000 Häuser wurden zerstört (butjadingen_space.jpg).

 

Bis ins Mittelalter war das friesische Butjadingen praktisch eine freie "Bauernrepublik", bevor Sie nach verlustreichen Schlachten ("Lewer dod as sklav") nacheinander von den Ostfriesen, den Bremern und schlussendlich den Oldenburgern einverleibt wurde.

 

Der Halbinsel vorgelagert erstreckt sich das Wattenmeer zwischen den Mündungen von Jade und Weser etwa 23 km nach Nordwesten bis über die Insel Mellum hinaus. Es ist Teil des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer.

In Fedderwardersiel unterhält der Nationalpark ein Informationszentrum.

 

Fährverbindungen bestehen über die Weser von Nordenham nach Bremerhaven und in den Sommermonaten über die Jade von Eckwarderhörne nach Wilhelmshaven.

 

Von Nordenham gibt es eine Bahnverbindung nach Bremen und weiter. Seit geraumer Zeit kann man jetzt auch den Wesertunnel benutzen (für alle, die nicht so gerne mit der Fähre fahren wollen).